Westfälische Meisterschaften der Turnerinnen in Rheda

23.05.2016



Wie schon bei den Nachwuchsturnerinnen vor zwei Wochen in Bielefeld, gab es auch bei den WTB-Meisterschaften der „Großen“ am 22. Mai in Rheda nur teilweise begeisternde Turnkunst zu sehen. Am ehesten gelang dies Leonie Schmedthenke vom ausrichtenden Verein, die sich vor heimischem Publikum erstmalig in der AK 16 und älter die Meisterkrone aufsetzen konnte. Und das zu Recht, weil sie im Vergleich zu ihren härtesten Konkurrentinnen Mariya Pilyugina (2./BTW Bünde) und Silvie Wentzell (3./VTB Siegen) an allen Geräten durchturnte und am Boden mit einem gestandenen Doppelsalto rückwärts glänzte.

Bei den Meisterinnen in den jüngeren Altersklassen war das Leistungsbild durchwachsen. Neben guten Ansätzen ging zu viel daneben, so dass hier nach Auffassung der beiden „dienstältesten“ Trainer im WTB, Gerd Peter und Hans-Joachim Dörrer, zu fragen ist, wie die Lücken im bundesweiten Leistungsvergleich geschlossen werden können. Trotzdem gilt den drei Meisterinnen Naile Tam (AK 12/BTW Bünde), Amy Joy Diekmann (AK 14/BTW Bünde) und Kira Budde (AK 15/KTV Dortmund) unser Glückwunsch. Gleichzeitig mit den Einzelmeisterschaften wurden in Rheda die Qualifikationswettkämpfe in der Leistungsklasse 1 zum Deutschland-Cup ausgetragen. Hier starteten insgesamt 23 Turnerinnen, die sich in den einzelnen Altersklassen spannende Duelle lieferten und dabei auch sehenswerte Übungen zeigten. Nach Durchsicht aller Ergebnisse (Meisterschaft und DC-Qualifikation) werden in den einzelnen Altersklassen folgende Turnerinnen den WTB bei diesem attraktiven Wettkampf auf Bundesebene vertreten: AK 12/13: Naile Tam (BTW Bünde), Dana Coerdt und Joke Bingmann (beide KTV Dortmund); AK 14/15: Amy Joy Diekmann und Esther Lehmann (beide BTW Bünde) sowie Kira Budde (KTV Dortmund); AK 16/17: Mariya Pilyugina und Merle Müssemann (beide BTW Bünde) sowie Laura-Marie Hagemann (TuS Jöllenbeck); AK 18 und älter: Leonie Schmedthenke (TSG Rheda), Anika Brüske (SG Coesfeld) und Julia Grützediek (TuS Helpup).

Bleibt zum Schluss ein herzliches DANKESCHÖN an die TSG Rheda, die als Ausrichter alle Voraussetzungen geschaffen hatte, dass die Aktiven wie auch die zahlreichen Zuschauer einen rundherum gelungenen Wettkampf erleben konnten.