Traumziel erreicht! Berlin, wir kommen!

08.03.2016


Im Bild v.l.: Maila Rüter, Joke Bingmann, Annika Burghardt, Ronja Siebert und Zoe Lüdke.

Was lange währt, wird endlich gut.

Schon seit über 10 Jahren versuchen die Turnerinnen des Goethe-Gymnasiums die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin zu knacken. Erst stand regelmäßig Bergisch-Gladbach davor, danach das Grabbe-Gymnasium in Detmold. Nun endlich ist die Hürde genommen: Ronja Siebert, Zoe Lüdke, Joke Bingmann, Annika Burghardt und Maila Rüter sicherten sich in einem eindrucksvollen Wettkampf die Fahrkarten in die Hauptstadt und distanzierten die Auswahlmannschaften der Regierungsbezirke Detmold, Münster, Düsseldorf und Köln. Mit großer Nervosität startete das Quintett am Zittergerät, dem Balken. Taktische Überlegung war, auf drei sichere und zwei hochwertig-riskante Übungen zu setzen. Und das Konzept ging auf: Vier der fünf Darbietungen gingen stabil über die Bühne. Doch mischten sich ersten Zweifel unter die Freude, als die fünf Turnerinnen die Ergebnisse der Konkurrenz erfuhren: Sie lagen zu diesem Zeitpunkt mit drei Zehnteln zurück. Am Boden - schon an sich eine Domäne der Dortmunderinnen - drehten die fünf so richtig auf. Und auch am Sprung konnte ihnen keiner das Wasser reichen – Annika zeigte hier sogar ihren Tsukahara. Am Barren bestach Maila Rüter. Mit nahezu perfekten Ausführungen überzeugten die Mädchen das Kampfgericht und fuhren am Ende fulminante 6 Punkte Vorsprung vor ihren Mitstreitern aus Monschau und Ibbenbüren ein. Erst als die Wettkampfleitung den Umschlag mit den Tickets nach Berlin überreichte, realisierten Joke, Zoe, Ronja, Maila und Annika, dass sie gemeinsam Ende April nach Berlin fahren würden. Ein historischer Sieg für die Turnerinnen, das Goethe-Gymnasium, die Kunstturnvereinigung und die Stadt Dortmund, der nur durch die intensive Kooperation von Schule und Verein sowie der Stadt möglich wurde! So trainieren die Mädchen ein- bis zweimal im Vormittagstraining unter der Leitung von Kirsten Braun und Filiz Quandel. Die Schule organisiert Nachführunterricht für die versäumten Stunden, die Stadt sichert den schnellen Transport von der Trainingshalle zur Schule. Filiz Quandel, selbst frühere Goethe-Schülerin, freut sich mit den Turnerinnen: "Ein toller Triumpf! In meiner aktiven Zeit war uns die Quali für das Bundesfinale nicht vergönnt; umso mehr freue ich mich mit den Turnerinnen. Und vielleicht eröffnet sich für mich damit die Möglichkeit, als Kampfrichterin in Berlin dabei zu sein." Ein später, aber verdienter Erfolg auch für Filiz Quandel.


Im Bild v.l.: Maila Rüter, Joke Bingmann, Annika Burghardt, Ronja Siebert, Zoe Lüdke und Filiz Quandel.