Iraner Morteza Jorfi erwirbt deutsche Kampfrichterlizenz

22.05.2016



Am 22. Mai fand im Schloss Oberwerries eine Kampfrichterneuausbilung statt. Der WTB kann einunddreißig neue Kampfrichter begrüßen. Auch ein Turner aus dem benachbarten Rheinischen Turnverband RTB nahm an dem Lehrgang teil, um von den Kompetenzen der WTB-Referenten zu profitieren. Das Résumé viel positiv aus – die Referenten sind von den guten Leistungen der Teilnehmer begeistert und freuen sich auf kommende, gemeinsame Wettkämpfe. Die Atmosphäre war durchgehend angenehm und der Westfälische Turnerbund erwies sich erneut als freundlicher Gastgeber.

Besonderer Lob gilt dem Flüchtling Morteza Jorfi, der im Turnzentrum Bochum seine neue Heimat gefunden hat. Der 27-Jährige besitzt bereits mehrere iranische Kampfrichterlizenzen, erwarb dennoch, trotz sprachlicher Schwierigkeiten, nun auch eine deutsche Lizenz und ist damit qualifiziert, auf Kreis- und Landesebene zu werten. Jorfi, der einen akademischen Abschluss als Elektro-Techniker besitzt, arbeitet bereits als Trainer im TZ Bochum und soll als Turner im Oberliga- und Bundesligateam eingebunden werden.

Morteza Jorfi
Morteza Jorfi

Inhalt der Ausbildung war die Bewertung von P-Übungen, Grundlagen des Code de Pointages und der KM-Stufen. Der Schwerpunkt lag jedoch auf der Bewertung von Haltung und Technik an den sechs Geräten Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck.
Fünf Teilnehmer werden bereits am kommenden Wochenende auf den ERT + MTG Gaumeisterschaften ihren ersten Einsatz als Kampfrichter haben.




Text/Fotos: Dominik Reichert